03. Nov 2011

Der Kreidekreis

Klassenspiel der 8b

Am 1.11. und 2.11. war Klassenspiel der 8 b. Die Klasse von Frau Janzen zeigte bei ihrer Version von Brechts Kreidekreis ein abwechslungsreiches und buntes Theaterstück, das geschickt zwischen Rahmenhandlung in der Gegenwart und dem eigentlichen Theaterstoff wechselte.

Im Stück muss die Frau eines georgischen Gouverneurs fliehen und lässt dabei ihr Kind zurück, weil sie sich mehr für die Mitnahme ihrer Kleider interessiert. Eine einfache Magd nimmt das Kind zu sich und bringt es unter widrigen Umständen durch. Als die Kriegswirren beendet sind, fordert die leibliche Mutter ihr Kind vor Gericht von der Ziehmutter zurück, bekommt es aber nicht zugesprochen: In der Schlüsselszene des Stückes reißt sie das Kind zwar aus dem Kreidekreis hinaus, die Magd zeigt sich aber durch ihr Nachgeben als die eigentlich mütterliche gegenüber dem Egoismus der leiblichen Mutter.

Dieses Stück schaut sich ein Junge an, der daran zweifelt, ob seine Eltern tatsächlich seine leiblichen Eltern sind.

Wenn auch kein einfacher Stoff, so hatte man das Gefühl, dass die Schüler „ihr“ Stück zu jeder Zeit beherrschten. Auch die gekonnten musikalischen Einlagen zauberten viele ergreifende Momente auf die Bühne und gaben den Zuschauern starke Bilder mit. Durch die Abwechslung von ernsten und heiteren Szenen war der Abend insgesamt sehr gelungen gestaltet.

Die vielen Zuschauer konnten den Eindruck gewinnen, dass die Schüler sich intensiv mit dem Stück auseinandergesetzt hatten und dankten es mit langem Applaus.

Regie: Christoph Meyer, Christiane Lindheimer, Eva Janzen
Musik: Johan de Wit
Kostüme: Dorothea Teichtmann
Bühnenbild: Andreas Haselhoff

 

Philipp Gelitz