27. Jun 2012

Klassenfahrt nach Jaroslawl

Seit der ersten Klasse, also seit bald 10 Jahren, lernen wir nun schon die russische Sprache. Trotzdem war uns allen dieses riesige Land im Osten immer ein bisschen fremd geblieben. So waren wir alle sehr gespannt, als wir schließlich im Frühjahr diesen Jahres die Möglichkeit bekamen, selbst in dieses Land zu reisen und uns ein eigenes Bild von der Kultur zu machen. Zehn Tage sollte die Reise dauern. Sechs Tage davon verbrachten wir in unserer Partnerstadt Jaroslaw bei Gastfamilien, die uns sehr herzlich aufnahmen. Vormittags arbeiteten wir an einem Projekt für die dortige Waldorfschule, welche unsere Partnerschule ist. Dieses Projekt bestand darin, eine überlebensgroße Statue des Erzengel Michaels zu schnitzen, dessen Arme als Waage für einen lebensnahen Physikunterricht dienen sollte. Bei dieser Arbeit bekamen wir auch einen kleinen Einblick in das dortige Schulleben, was uns durch die kleine Schülerzahl als sehr familiär und herzlich erschien. Nachmittags unternahmen wir Besichtigungen verschiedener Museen und Sehenswürdigkeiten in Jaroslawl, manchmal auch gemeinsam mit den russischen Schülern und abends machten wir kleinere Unternehmungen mit den Gastfamilien, wobei wir die Möglichkeit hatten uns besser kennenzulernen und ein freundschaftliches Verhältnis mit den russischen Schülern aufbauten.                      

Die restlichen zwei Tage der Reise verbrachten wir in Moskau, wo wir in der moskauer Waldorfschule übernachteten. Tagsüber erkundeten wir die Innenstadt Moskaus, wobei wir so viele Eindrücke wie möglich aus dieser riesigen, aber wunderschönen Stadt mitzunehmen versuchten. Dabei spürten wir allerdings auch deutlich den Unterschied zur eher idyllischen, ruhigen Stadt Jaroslawl, die trotz ihrer 591.486 Einwohner doch eher an Kassel erinnerte.                               

Insgesamt war diese Reise sehr erfahrungsreich, wir knüpften viele neue interessante Kontakte und lernten dieses Land und seine Sprache noch einmal von einer ganz neuen Seite kennen.

 

Eva Schifferdecker, Benjamin Stille, Friedemann Ehlert