Lüftungssystem
nach Bauanleitung des Max-Planck-Instituts umgesetzt
In den Weihnachtsferien haben engagierte Väter der Freien Waldorfschule Kassel eine Lüftungsanlage nach der Bauanleitung des Max-Planck-Institutes gebaut und in dem Klassenzimmer der 6a installiert. Sie hatten dabei sowohl bei der Materialfindung im Bauhaus zu kämpfen (manche Elemente gab es nur in Mengen für Großabnehmer), als auch mit vielerlei Tücken bei der Installation vor Ort. Dadurch lag der Zeitaufwand deutlich über dem vom Max-Planck-Institut vorgegebenen, allerdings würde die „Lernkurve“ diesen bei den nächsten Klassenzimmern deutlich nach unten gehen lassen. Hauptziel der Anlage ist es natürlich, die (Covid-)Aerosole so früh und so schnell wie möglich aus dem Raum raus nach außen abzuziehen. Inwieweit dieses Ziel erreicht wurde, lässt sich trotz professioneller Luftmengenmessung schlecht sagen, da gerade die Aerosole, um die es geht, nicht sichtbar gemacht werden können. So ließ sich zwar die Raumluftaustauschgeschwindigkeit ungefähr messen (1,3 – 2 Mal pro Stunde), ob dabei aber vorrangig die – wie vom Max-Plank-Institut beschrieben – durch die Körperwärme aufsteigenden Aerosole der Schüler abgesaugt werden, konnte nicht eindeutig gemessen werden. Klar ist, dass es sich um einen Prototyp handelt, der an vielen Stellen noch verbessert werden könnte; insbesondere ein größer dimensionierter Ventilator würde Abzugsleistung und Lärmemission deutlich verbessern. Nun soll aber zuerst geklärt werden, ob das Schulamt oder gar das Kultusministerium diese Art von Lüftungsanlage befürwortet, und damit möglicherweise Zugeständnisse bei Maskenpflicht, Mindestabstand oder Stoßlüften möglich würden. Die 6a freut sich auf jeden Fall über ihre „saubere Luft“ und bedankt sich, auch im Namen der ganzen Schule ganz herzlich bei den Vätern.
Mitgewirkt haben folgende Väter aus der 6a:
M. Pasdzierny
A. Athmann
H. Wittler
T. Gebauer
S. Dahlmann
M. Stein
S. Krause
E. Floether
W. Thein
R. Richtsteiger
Die Fotos zeigen leider nicht alle Mitwirkenden.
